Die Sahara und eigentlich ganz Afrika sind bekannt für ihre Felsmalereien. Viele davon sind übrigens ausgekratzte Reliefs. Daher ist es besser, von Felskunst (rock art) zu sprechen. Diese Felskunst ist oft fünf- bis zehntausend Jahre alt und hat dabei der Erosion durch Sonne, Wind, Sand und manchmal Regen, recht gut getrotzt. Die neue Bedrohung ist der Mensch. Terroristen benützen die Malereien als Schiessziel, Touristen benässen die Malereien, sodass sie auf den Fotos besser zur Geltung kommen. Und die lokale Bevölkerung koloriert die Malereien, um die Magie, die in den Malereien „gespeichert“ ist, erneut zu Leben zu bringen.
Dies realisierte ich, als ich eines Abends ein National Geographic Heft aus 1999 aufschlug. Da sah ich ein Foto, das ich genauso 1986 im Aïr Gebirge gemacht hatte (siehe Foto unten). Allein, die Malerei war jetzt koloriert.
Für diejenigen, die an dieser Kunst interessiert sind, habe ich eine eigene Serie zusammengestellt mit allen Aufnahmen, die ich davon während der Reise von 1986 gemacht hatte. Wer noch mehr wissen will, geht am besten auf die Website der Trust for African Rock Art, einer Stiftung, die sich für Dokumentation und Schutz dieser Kunst einsetzt.